LINA unterstützt nicht nur die Protel Hotelsoftware, sondern auch die Programme, die das gleiche dateibasierte Protokoll nutzen.

LINA holt von Protel die Zimmerbelegung und übergibt die Rechnung in die Zimmerbuchung des Gastes. Die Produktgruppen werden für die Gesamtrechnung mit übergeben. Für die Warenwirtschaft wird der Verbrauch aller Gäste im Hotelrestaurant optional in Produktgruppen übergeben.


In der Übersicht Hotelaufbuchung in https://support.gastro-mis.de/support/solutions/36000168933 findet ihr mehr zu den möglichen Funktionen im Bereich Hotelaufbuchung.


Weitere Informationen zu den LINA Schnittstellen findet ihr auf unserer LINA-Webseite Partners - LINA TeamCloud  https://www.lina.de/partners/ .


Diese lokale Schnittstelle zum Hotelprogramm ist bis einschließlich LINA Version 1.7.4 LTS mit POS-Server L2 bis Ende 2025 voll unterstützt. 



VoraussetzungLINA POS Version 1.4.3
Lizenz LINAHotel
Berechtigung- Buchung Lizenzen und Datenübertragung Schnittstelle: Geschäftsführer
- LINA POS: Bezahlen von Tischen
Kontaktprotel: Hotel Lösungen 


Unterstützte Hotelsoftware

Folgende Hotelprogramme arbeiten in Verbindung mit LINA mit der KasseBig Schnittstelle:

  • Protel
  • Protel Air
  • gastrodat
  • Hope
  • Hotline
  • CDSoft WinHotel
  • Gubse Sihot (Abschnitt "Gubse Sihot" berücksichtigen)
  • Infor Hospitality (siehe auch Handbuch "Infor")
  • Casablanca (Abschnitt "Casablanca" berücksichtigen)


Eine gemischte Zahlung kann nicht zum Hotel transferiert werden. Im Finanzweg Zimmerbuchung muss daher die "Gemischte Zahlungen erlaubt" deaktiviert werden.




WICHTIG: Das Teileinlösen eines Gutscheines und den Restbetrag zum Hotelsystem übergeben ist nicht möglich und darf nicht durchgeführt werden! Das Ganze wird von Seiten der Schnittstelle zugelassen und kann POS-Seitig nicht abgefangen werden.



INHALTSVERZEICHNIS



Funktion

LINA liest die inhouse.dat mit dem belegten Zimmern und Namen

LINA schreibt die roombook.dat mit den Zimmerbuchungen und die xreduct.dat mit allen Zahlungen aus dem Tagesabschluß, die nicht auf ein Zimmer gebucht wurden. Dabei werden nur Produktgruppen in Nummern übergeben, es muss auf beiden Seiten gleich eingestellt sein.

Einstellungen der Schnittstelle werden in der Datei protel_[xy].properties gemacht.

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Vorbereitung Hotelaufbuchung /roomcharge

Damit du eine Schnittstelle anlegen kannst, musst du zunächst einen Zahlungsprovider, eine Finanzart und einen Finanzweg anlegen. Dazu einen passenden Beleg konfigurieren und die Schnittstelle einrichten.

Vorbereitung Schnittstellen Hotel in https://support.gastro-mis.de/de/support/solutions/articles/36000504894

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Einstellungen für Protel und ähnliche

Datei protel_[xy].properties

Im Dateiverzeichnis "webserver" muss ein Ordner mit dem Namen "Protel" angelegt werden (WICHTIG: Groß-Kleinschreibung beachten). 

Hierin speicherst Du die Datei protel_[xy].properties  . Den Namen der Datei passt du bitte auf die Nummer an, mit der du die Schnittstelle angelegt hast. Als Beispiel: Du hast deine Schnittstelle mit der Nummer 55 angelegt, das heißt du passt den Dateinamen wie folgt an: protel_55.properties

Ein Beispiel lädst du am Ende dieses Doku Artikels herunter und passt sie an wie unten beschrieben.



Nach dem Erstellen des Ordners und dem Anpassen der Beispieldatei aus dieser Doku, sollte der Dateiordner "Protel" wie folgt aussehen.

 



Parameter in protel_[xy].properties


Bei Änderung der Einstellungen muss das ACF neu gestartet werden


Eintrag in protel_[xy].properties
Erläuterung
mapping=Mappings werden mit Komma getrennt. Für jeden neuen Datensatz wird mit | getrennt.
Bsp: 10,4711|20,4712...
protel_guestinhouse_filename=INHOUSE.datDatei von Protel, die die Zimmerinformationen enthält
protel_booking_filename=roombook.datDiese Datei enthält die Transfers. Sie wird erstellt, sobald du den Finanzweg für die Zimmerbuchungen nutzt. (Wird bei Zimmerbuchung erstellt) 
dayend_filename=XREDUCT.datDatei mit den verbleibenden Umsatzdaten (wird bei Tagesabschluss Kasse erstellt, wenn eingestellt)
Tagesabschluss=CATEGORIE

Übergabe über XREDUCT.DAT

CATEGORIE = Spartengenaue Übergabe

GROSSCAT = Hauptspartengenaue Übergabe

DETAILCAT = Feinspartengenaue Übergabe

ARTICLE = Artikel (ohne Artikelanzahl nur mit Summe / Protel und Casablanca sind bisher die einzig bekannten Hotelsoftware-Hersteller welche diese Leistung unterstützen)

keine = Es wird keine Tagesabschluss-Datei erstellt

group_mode=CATEGORIEsiehe bei "Tagesabschluss"
hotelFinanceNumber=80Nummer des Finanzweges in LINA, mit dem Zimmerbuchung verbucht wird.
warengruppeauslage=400Bei diesem Parameter hinterlegst du die Nummer der Sparte, für die die Auslagenartikel konfiguriert wurden. Zur Erklärung: Für diese Sparte gibt es eine Feinsparte. In der Feinsparte wurden Auslagenartikel angelegt. Gebraucht wird die Nummer der Sparte und nicht die der Feinsparte. 
steuernummerauslage=3Nummer des Steuersatzes für Auslagen (0%) Hier trägst du 3 für 0% ein. 
default_mapping=9999Mappings werden mit Komma getrennt. Für jeden neuen Datensatz wird mit | getrennt.
Bsp: 10,4711|20,4712... 
ftypenummerforauslagen=90Nummer des LINA-Finanzweges, der für Auslagen verwendet wird
ftypenummerfortip=27

Nummer des Finanzweges für Trinkgeld. 
Der Artikel Trinkgeld muss mit dem Finanzweg Trinkgeld (Beispiel: Finanzwegnummer 27) verknüpft werden, damit dieser bei der Zimmerbuchung entsprechend zugeordnet werden kann.

ftypenummergutschein=##Hier trägst du die Nummer deines Gutschein-Finanzweges ein. 
betriebsnummer=#Hotelsoftware kann je nach eingestelltem Outlet Auswertungen durchführen, wo welcher Umsatz im Haus getätigt wurde. 
Y : die Betriebsnummer wird ausgegeben
N : für die Kassennummer
protel_guestinhouse_path=\\\\192.168.1.11\\KassentransferPfad mit der INHOUSE.DAT (Notation der Backslash unbedingt beachten)
protel_booking_path=\\\\192.168.1.11\\KassentransferPfad, in den die Roombook.dat Datei geschrieben werden soll
dayend_path=\\\\192.168.1.11\\KassentransferPfad, in den die XREDUCT.DAT geschrieben werden soll



Netzwerkrechner müssen immer über IP-Adresse im UNC-Pfad adressiert werden. Dies gilt für die Schnittstellen zu GastroDat, Protel und Velox.




Wird das Übergeben der Rechnungsnummer gewünscht, so muss eine Standardrechnung im entsprechenden Hotelfinanzweg eingestellt sein.

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Aufbau der Inhouse-Datei (inhouse.dat) vom Hotelprogramm erstellt

  • Reservierungsnummer (numerisch, ganze Zahl größer als Null)
  • Zimmernummer (Format: alphanumerisch)
  • Anzeige von Text / Gastname (Format: alphanumerisch)
  • Ankunftsdatum (Format: JJJJMMTT)
  • Abreisedatum (Format: JJJJMMTT)


Beispiel: 

{G|241544|1|Herr Müller|20151101|20160131}
{G|243192|218|Herr Schmidt|20160110|20160113}
{G|243514|222|Herr Horn|20160110|20160112}
{G|243672|227|Herr Bauer|20160110|20160115}

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Dateiaufbau der Roombook-Datei (roombook.dat) von der Kasse erstellt

Typ R: 

  • Reservierungsnummer (numerisch, ganze Zahl größer als Null)
  • Zimmernummer (alphanumerisch)
  • Rechnungsnummer (Zahl 0 ... 5).

Typ T: 

  • Tischnummer (alphanumerisch), Rechnungsnummer (alphanumerisch)
  • Rechnungsnummer (alphanumerisch)
  • Outlet / Workstation (numerisch, ganze Zahl größer als Null)
  • Kellner (numerisch, ganze Zahl größer als Null)
  • Zeitpunkt des Abschlusses der Tabelle (Format: JJJJMMTT )
  • Schließzeit des Tisches ( Format: HHMMSS )
  • Tipp enthalten (Format: Minuszeichen für negative Beträge , Minimum eine Ziffer vor dem Punkt und genau die Anzahl der Stellen nach dem Komma)
  • Auslagen enthalten (Format: Minuszeichen für negative Beträge , minimum eine Ziffer vor dem Punkt und genau die Anzahl der Stellen nach dem Komma)

Typ G enthält 3 Parameter: 

  • Produktgruppennummer (numerisch, ganze Zahl größer als Null)
  • Steuernummer (numerisch, ganze Zahl größer als Null)
  • Buchungsbetrag (Format: siehe Tipp in Typ T)

 

Beispiel GROSSCAT (Hauptsparten) 

{R|243192|218|0}
{T|6|611|1|999|20160722|130502|0.00|0.00}
{G|1|1|6.80}
{G|2|1|57.50} 


Storno

{R|243192|218|0}
{T|6|611|1|999|20160722|130502|0.00|0.00}
{G|1|1|-6.80}
{G|2|1|-57.50}


Beispiel CATEGORIE (Sparten):

{R|243192|218|0}
{T|5|612|1|999|20160722|130818|0.00|0.00}
{G|140|1|36.70}
{G|160|1|13.00}
{G|20|1|3.90}
{G|30|1|4.00} 


Storno

{R|243192|218|0}
{T|5|612|1|999|20160722|130818|0.00|0.00}
{G|140|1|-36.70}
{G|160|1|-13.00}
{G|20|1|-3.90}
{G|30|1|-4.00} 


Beispiel DETAILCAT (Feinsparten): 

{R|243192|218|0}
{T|2|613|1|999|20160722|131014|0.00|0.00}
{G|8000|1|0.00}
{G|40|1|6.30}
{G|10|1|3.50}
{G|120|1|20.40}
{G|130|1|14.80} 


Storno

{R|243192|218|0}
{T|2|613|1|999|20160722|131014|0.00|0.00}
{G|8000|1|-0.00}
{G|40|1|-6.30}
{G|10|1|-3.50}

{G|120|1|-20.40}
{G|130|1|-14.80} 

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Dateiaufbau der Xreduct-Datei (xreduct.dat) von der Kasse erstellt

Das Xreduct File wird immer am Ende eines Tages geschrieben. Darin enthalten sind alle Buchungen, die nicht zum Hotelprogramm transferiert wurden.  Diese Datei wird benötigt, damit du deinem Hotelprogramm alle weiteren Umsätze, die außerhalb von Zimmerbuchungen in deinem Hotel gebucht wurden, zur Verfügung stellen kannst.

Der Aufbau der einzelnen Buchungen ist gleich wie die des Roombook-File, ist jedoch um den Datensatz P (Payment) erweitert.  

Einstellbar nach GROSSCAT (Hauptsparten), CATEGORIE (Sparten) oder DETAILCAT (Feinsparten). 

 

Dieses File enthält drei Datensätze 

  • T für spezifische Informationstabelle
  • G für Buchungen Produktgruppe
  • P für Zahlungsbuchungen:

Typ: P: 

  • Nummer der Zahlungsart (numerisch, ganze Zahl größer als Null) 
  • Gesamtsumme der Rechnung (Format: siehe Tipp in Typ ' T') 

Beispiel xreduct: 

{T|5|616|1|999|20160722|130846|0.00|0.00}
{G|140|1|36.70}
{G|160|1|13.00}
{G|20|1|3.90}
{G|30|1|4.00}
{P|20|57.60}
{T|2|621|1|999|20160722|131101|0.00|0.00}
{G|8000|1|0.00}
{G|10|1|3.50}
{G|40|1|6.30}
{G|120|1|20.40}
{G|130|1|14.80}
{P|20|45.00}

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Besonderheiten Gubse Sihot 

Es ist mittlerweile möglich unterschiedliche Leistungen und auch Tipp zu buchen. Voraussetzung für die neue Schnittstelle ist jedoch ein Update der installierten Version von SIHOT.PMS auf ein aktuelles Release.

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Besonderheiten Casablanca

Die Verbindung zu Casablanca funktioniert ebenfalls über das Protel-Interface.


Finanzweg in der Schnittstelle

Bild 

FinanzwegHier wählst du den zuvor für die Schnittstelle erstellten Finanzweg aus.



GROUP_MODE=ARTICLE 

Für Casablanca wird "GROUP_MODE=ARTICLE" verwendt. Damit wird für die Zimmerbuchung Artikel genau ausgewertet.
Die Artikelübertragung passiert kumuliert. Dies bedeutet, dass mehrfach bonierte Artikel in einem Datensatz mit Gesamtsaldo und Menge 1 übertragen werden. Casablanca kann aber Beträge splitten.


Belegnummer in Casablanca

Die Kassebig-Schnittstelle übergibt keine Belegnummer, weshalb Casablanca die Vorgänge somit nicht trennen kann. Alternativ kann Casablanca die Vorgänge anhand von Datum und Uhrzeit dividieren. Beide Werte werden von LINA sekundengenau in die Hotelaufbuchung eingetragen.
Casablanca verarbeitet die Daten aber nur minutengenau. Zwei Hotelaufbuchungen /Roomcharges innerhalb einer Minute werden demnach in Casablanca zu einem Vorgang zusammengefasst.

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Besonderheit Protel auf Domänenserver

Da das ACF als WindowsDienst läuft muss für den Fall, dass das Protel-System auf einem Domänenserver läuft, bei diesem Dienst die Anmeldung auf "Dieses Konto" mit den entsprechenden Anmeldedaten des Users eingestellt sein, unter dem der Dienst läuft.

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Protel_xy.properties Beispieldatei