LINA unterstützt nicht nur die Protel Hotelsoftware, sondern auch die Programme, die das gleiche dateibasierte Protokoll nutzen.

LINA holt von Protel die Zimmerbelegung und übergibt die Rechnung in die Zimmerbuchung des Gastes. Die Produktgruppen werden für die Gesamtrechnung mit übergeben. Für die Warenwirtschaft wird der Verbrauch aller Gäste im Hotelrestaurant optional in Produktgruppen übergeben.


In der Übersicht Hotelaufbuchung in https://support.gastro-mis.de/support/solutions/36000168933 findet ihr mehr zu den möglichen Funktionen im Bereich Hotelaufbuchung.

Weitere Informationen zu den LINA Schnittstellen findet ihr auf unserer LINA-Webseite https://www.amadeus360.de/partner/partner-und-schnittstellen/ .


derzeit sind alle Schnittstellen zu Hotelprogrammen maximal bis LINA Version 1.6.4 möglich, da sie als Zahlungsprovider in LINA POS programmiert sind



VoraussetzungLINA POS Version 1.4.3
Lizenz LINAHotel
Berechtigung- Buchung Lizenzen und Datenübertragung Schnittstelle: Geschäftsführer
- LINA POS: Bezahlen von Tischen
Kontaktprotel: Hotel Lösungen 


Unterstützte Hotelsoftware

Folgende Hotelprogramme arbeiten in Verbindung mit LINA mit der KasseBig Schnittstelle:

  • Protel
  • Protel Air
  • Hope
  • Hotline
  • CDSoft WinHotel
  • Gubse Sihot (Abschnitt "Gubse Sihot" berücksichtigen)
  • Infor Hospitality (siehe auch Handbuch "Infor")
  • Casablanca (Abschnitt "Casablanca" berücksichtigen)


Eine gemischte Zahlung kann nicht zum Hotel transferiert werden. Im Finanzweg Zimmerbuchung muss daher die "Gemischte Zahlungen erlaubt" deaktiviert werden.



INHALTSVERZEICHNIS



Funktion

LINA liest die inhouse.dat mit dem belegten Zimmern und Namen

LINA schreibt die roombook.dat mit den Zimmerbuchungen und die xreduct.dat mit allen Zahlungen aus dem Tagesabschluß, die nicht auf ein Zimmer gebucht wurden. Dabei werden nur Produktgruppen in Nummern übergeben, es muss auf beiden Seiten gleich eingestellt sein.

Einstellungen der Schnittstelle werden in der Datei protel_[xy].properties gemacht.


Einstellungen in LINA

1. Zahlungsprovider vom Typ "Hotelaufbuchung" anlegen.
2. Finanzart Hotel anlegen mit Finanztyp Bargeldlos.
3. Finanzweg für Hotelbuchung anlegen mit Finanzart Hotel, Abrechnungsfaktor -1 und zuvor erstellten Zahlungsprovider zuordnen.
4. Zutreffende Schnittstelle anlegen und den zuvor erstellten Finanzweg zuordnen.
5. Einstellungen der Pfade im Properties-File (zu finden im a360srv-Verzeichnis) anpassen, das sie auf die im Hotelprogramm eingestellten Pfade verweisen.


Im Verzeichnis "a360srv" muss ein Ordner mit dem Namen "Protel" angelegt werden (WICHTIG: Groß-Kleinschreibung beachten). Darin muss die Properties-Datei mit der Endung der Schnittstellennummer abgelegt sein (Beispieldatei am Ende dieses Artikels).


Zur Anzeige der belegten Zimmer und um auch einen Roomcharge zu finalisieren, muss eine Taste mit der ASQL-Aktion "ROOM" angelegt sein.

Um die Zimmernummer und den Gastnamen auf dem Hotelbeleg auszugeben muss im Dokumentenkopfbereich des Beleges der Datensatz "Anschrift" eingefügt werden und darin, das Feld "address" einfügen.

Diesen Beleg dann bei der Zahlungsart für Hotel unter "Standardrechnung" einstellen. Somit wird automatisch ein Transferbeleg erzeugt, und die Buchungsdaten mit einer Rechnungsnummer übermittelt.

Die Properties-Datei befindet sich im Ordner AmadeusII\ACF. Der Name der Datei heißt je nach Nummer der Schnittstelle protel_(Schnittstellennummer).properties


6. Einstellung/Erläuterung der protel_[xy].properties-Datei:


Eintrag in protel_[xy].properties
Erläuterung
mapping=Mappings werden mit Komma getrennt. Für jeden neuen Datensatz wird mit | getrennt.
Bsp: 10,4711|20,4712...
protel_booking_filename=roombook.datDatei mit den Tischinformationen (bei Roomcharge erstellt)
dayend_filename=XREDUCT.datDatei mit den Umsatzdaten (wird bei Tagesabschluss Kasse erstellt)
hotelFinanceNumber=80Nummer des Finanzweges in Amadeus, mit dem Roomcharge verbucht wird
warenguppeauslage=400Nummer der Sparte (!), an die über die Feinsparte Auslagenartikel angelegt sind
steuernummerauslage=3Nummer des Steuersatzes für Auslagen (0%)
default_mapping=9999Mappings werden mit Komma getrennt. Für jeden neuen Datensatz wird mit | getrennt.
Bsp: 10,4711|20,4712... 
ftypenummerforauslagen=90Nummer des Amadeus-Finanzweges, der für Auslagen verwendet wird
Tagesabschluss=CATEGORIE

Übergabe über XREDUCT.DAT

CATEGORIE = Spartengenaue Übergabe

GROSSCAT = Hauptspartengenaue Übergabe

DETAILCAT = Feinspartengenaue Übergabe

ARTICLE = Artikel (ohne Artikelanzahl nur mit Summe / Protel und Casablanca sind bisher die einzig bekannten Hotelsoftware-Hersteller welche diese Leistung unterstützen)

keine = Es wird keine Tagesabschluss-Datei e

group_mode=CATEGORIEsiehe bei "Tagesabschluss"
protel_guestinhouse_path=\\\\192.168.1.11\\KassentransferPfad mit der INHOUSE.DAT (Notation der Backslash unbedingt beachten)
protel_guestinhouse_filename=INHOUSE.datProteldatei, die die Zimmerinformationen enthält
ftypenummerfortip=27

Pendant zu "ftypenummerforauslagen".

Wichtig: Der Artikel Trinkgeld muss mit dem finanzweg Trinkgeld (Finanzwertnummer 27) verknüpft werden, damit dieser bei der Zimmerbuchung entsprechend zugeordnet werden kann.

protel_booking_path=\\\\192.168.1.11\\KassentransferPfad, in den die Roomcharge-Datei geschrieben werden soll
dayend_path=\\\\192.168.1.11\\KassentransferPfad, in den die XREDUCT.DAT geschrieben werden soll


Wird das Übergeben der Rechnungsnummer gewünscht, so muss eine Standardrechnung im entsprechenden Hotelfinanzweg eingestellt sein.


Betriebsparameter als OUTLET bei Hotelbuchung 

Hotelbuchungen können je nach eingestelltem Outlet Auswertungen durchführen, wo welcher Umsatz im Haus getätigt wurde. Dies war im Falle bisher immer die Kassen-Nummer. Mit der Version 1.4.3 kann dies im Properties-File so eingestellt werden, dass die Betriebsparameter-Nummer für die Buchungen hergenommen werden.

Einstellung:

Im ACF-Verzeichnis das File „protel_xx.properties“ aufrufen und die Zeile „betriebsnummer=Y“ (für Ja) oder  „betriebsnummer=N“ (für Nein) hinzufügen. Das ACF anschließend neu starten. Fertig!




Lokale Gutscheine auf Hotelzimmer buchen

Mit 1.4.3 ist es möglich lokale Gutscheine zum Hotelprogramm zu transferieren.

Einstellung:

Im ACF-Verzeichnis das File „protel_xx.properties“ aufrufen und die Zeile „ftypenummergutschein=“ auf die Finanzwegnummer des Gutscheinverkaufs einstellen (Bsp: ftypenummergutschein=4).
Das ACF anschließend neu starten. Fertig!



>Das Teileinlösen eines Gutscheines und den Restbetrag zum Hotelsystem übergeben ist nicht möglich und darf nicht durchgeführt werden! Das ganze wird von Seiten der Schnittstelle zugelassen und kann POS-Seitig nicht abgefangen werden. 


Aufbau der Inhouse-Datei (inhouse.dat) vom Hotelprogramm erstellt

  • Reservierungsnummer (numerisch, ganze Zahl größer als Null)
  • Zimmernummer (Format: alphanumerisch)
  • Anzeige von Text / Gastname (Format: alphanumerisch)
  • Ankunftsdatum (Format: JJJJMMTT)
  • Abreisedatum (Format: JJJJMMTT)


Beispiel: 

{G|241544|1|Herr Müller|20151101|20160131}
{G|243192|218|Herr Schmidt|20160110|20160113}
{G|243514|222|Herr Horn|20160110|20160112}
{G|243672|227|Herr Bauer|20160110|20160115}


Dateiaufbau der Roombook-Datei (roombook.dat) von der Kasse erstellt

Typ R: 

  • Reservierungsnummer (numerisch, ganze Zahl größer als Null)
  • Zimmernummer (alphanumerisch)
  • Rechnungsnummer (Zahl 0 ... 5).

Typ T: 

  • Tischnummer (alphanumerisch), Rechnungsnummer (alphanumerisch)
  • Rechnungsnummer (alphanumerisch)
  • Outlet / Workstation (numerisch, ganze Zahl größer als Null)
  • Kellner (numerisch, ganze Zahl größer als Null)
  • Zeitpunkt des Abschlusses der Tabelle (Format: JJJJMMTT )
  • Schließzeit des Tisches ( Format: HHMMSS )
  • Tipp enthalten (Format: Minuszeichen für negative Beträge , Minimum eine Ziffer vor dem Punkt und genau die Anzahl der Stellen nach dem Komma)
  • Auslagen enthalten (Format: Minuszeichen für negative Beträge , minimum eine Ziffer vor dem Punkt und genau die Anzahl der Stellen nach dem Komma)

Typ G enthält 3 Parameter: 

  • Produktgruppennummer (numerisch, ganze Zahl größer als Null)
  • Steuernummer (numerisch, ganze Zahl größer als Null)
  • Buchungsbetrag (Format: siehe Tipp in Typ T)

 

Beispiel GROSSCAT (Hauptsparten) 

{R|243192|218|0}
{T|6|611|1|999|20160722|130502|0.00|0.00}
{G|1|1|6.80}
{G|2|1|57.50} 


Storno: 

{R|243192|218|0}
{T|6|611|1|999|20160722|130502|0.00|0.00}
{G|1|1|-6.80}
{G|2|1|-57.50}


Beispiel CATEGORIE (Sparten):

{R|243192|218|0}
{T|5|612|1|999|20160722|130818|0.00|0.00}
{G|140|1|36.70}
{G|160|1|13.00}
{G|20|1|3.90}
{G|30|1|4.00} 


Storno: 

{R|243192|218|0}
{T|5|612|1|999|20160722|130818|0.00|0.00}
{G|140|1|-36.70}
{G|160|1|-13.00}
{G|20|1|-3.90}
{G|30|1|-4.00} 


Beispiel DETAILCAT (Feinsparten): 

{R|243192|218|0}
{T|2|613|1|999|20160722|131014|0.00|0.00}
{G|8000|1|0.00}
{G|40|1|6.30}
{G|10|1|3.50}
{G|120|1|20.40}
{G|130|1|14.80} 


Storno: 

{R|243192|218|0}
{T|2|613|1|999|20160722|131014|0.00|0.00}
{G|8000|1|-0.00}
{G|40|1|-6.30}
{G|10|1|-3.50}

{G|120|1|-20.40}
{G|130|1|-14.80} 


Dateiaufbau der Xreduct-Datei (xreduct.dat) von der Kasse erstellt

Das Xreduct File wird immer am Ende eines Tages geschrieben. Darin enthalten sind alle Buchungen, die nicht zum Hotelprogramm transferiert wurden.  

Der Aufbau der einzelnen Buchungen ist gleich wie die des Roombook-File, ist jedoch um den Datensatz P (Payment) erweitert.  

Einstellbar nach GROSSCAT (Hauptsparten), CATEGORIE (Sparten) oder DETAILCAT (Feinsparten). 

 

Dieses File enthält drei Datensätze 

  • T für spezifische Informationstabelle
  • G für Buchungen Produktgruppe
  • P für Zahlungsbuchungen:

Typ: P: 

  • Nummer der Zahlungsart (numerisch, ganze Zahl größer als Null) 
  • Gesamtsumme der Rechnung (Format: siehe Tipp in Typ ' T') 

Beispiel xreduct: 

{T|5|616|1|999|20160722|130846|0.00|0.00}
{G|140|1|36.70}
{G|160|1|13.00}
{G|20|1|3.90}
{G|30|1|4.00}
{P|20|57.60}
{T|2|621|1|999|20160722|131101|0.00|0.00}
{G|8000|1|0.00}
{G|10|1|3.50}
{G|40|1|6.30}
{G|120|1|20.40}
{G|130|1|14.80}
{P|20|45.00}


Gubse Sihot 

Es ist mittlerweile möglich unterschiedliche Leistungen und auch Tipp zu buchen. Voraussetzung für die neue Schnittstelle ist jedoch ein Update der installierten Version von SIHOT.PMS auf ein aktuelles Release.


Casablanca

Der Anbindung von Casablanca funktioniert über das Protel-Interface.
Mit "GROUP_MODE=ARTICLE" wird der Roomcharge Artikel genau erstellt.
Die Artikelübertragung passiert kumuliert. Bedeutet, dass mehrfach bonierte Artikel in einem Datensatz mit Gesamtsaldo und Menge 1 übertragen werden.
Das Casablancasystem kann aber betragsmäßig splitten.


Belegnummer in Casablanca:

Die Kassebig-Schnittstelle übergibt keine Belegnummer, weshalb Casablanca die Vorgänge somit nicht trennen kann. Alternativ kann Casablanca die Vorgänge anhand von Datum und Uhrzeit dividieren. Beide Werte werden von Amadeus II sekundengenau in den Roomcharge eingetragen.
Casablanca verarbeitet die Daten aber nur minutengenau. Zwei Roomcharges innerhalb einer Minute werden demnach in Casablanca zu einem Vorgang zusammengefasst.


Beispieldatei protel



Protel auf Domänenserver

Da das ACF als WindowsDienst läuft muss für den Fall, dass das Protel-System auf einem Domänenserver läuft, bei diesem Dienst die Anmeldung auf "Dieses Konto" mit den entsprechenden Anmeldedaten des Users eingestellt sein, unter dem der Dienst läuft.