INHALTSVERZEICHNIS

Das Control Panel erfüllt drei Funktionen...

  1. Einrichten der Amadeus II-Datenbanken nach vorgegebenen Templates / Parametern
  2. Supervisor: Starten der Amadeus Dienste in einer vorgegebenen Reihenfolge und Überprüfung der Dienste auf ihre korrekte Funktion
  3. Eine Oberfläche für die Verwaltung der Amadeus II Konfiguration und der dazugehörigen Dienste

 

Einrichten der initialen Datenbank

Der Amadeus II Installer / Updater erzeugt einen Autostart-Eintrag für das Control Panel. Beim ersten Start (welcher nach dem Neustart des Systemes am Ende des Install / Update Vorgangs automatisch erfolgt) überprüft das Control Panel, ob auf dem System die beiden folgenden Datenbanken vorhanden sind:

  1. "amadeus" - Die Hauptdatenbank für jede Amadeus II-Installation
  2. "amadeus_xxxx" - Die xxxx wird durch die vierstellige Kunden-Nummer ersetzt, welche aus der vom Installer erzeugten Key-Datei ausgelesen wird.

Fehlt eine dieser beiden Datenbanken, startet das Control Panel seinen Setup-Bereich. Dieser arbeitet folgende Schritte ab:

  1. Überprüfe ob der MySQL Service existiert und gestartet ist.
  2. Verbinde mit dem Händlerportal und herunterladen der für den Kunden hinterlegte Referenzdatenbank.
  3. Erzeuge die amadeus-Datenbank und fülle sie mit den vorgegebenen Daten.
  4. Erzeuge die amadeus_xxxx-Datenbank und fülle Sie mit den heruntergeladenen Daten.
  5. Erzeuge die amadeus_3008-Datenbank. Diese Datenbank MUSS immer vorhanden sein, sie ist (auch bei Einzelbetrieben) die übergeordnete Datenbank-Instanz, ohne die keine Installation funktioniert.
  6. Gebe allen internen Benutzern Zugriff auf die soeben erstellten Datenbanken.
  7. Erstelle einen admin / kasse Benutzer in der Kasse und gebe ihm alle Rechte.

Nach diesen Aktionen startet das Control Panel den Rechner neu.

 

Während der Konfiguration des Control Panels wird mehrfach das Tool mysqlconfig aus dem Unterordner \tools verwendet. Dieses Tool sorgt dafür, dass wir auf jedem System in Abhängigkeit vom Installationsordner, der RAM-Konfiguration und der Anzahl der CPU-Kerne die beste Konfiguration für die verschiedenen Dienste erzeugen.

Das Programm benutzt dabei die folgenden Kommandozeilen-Parameter:

--service=SERVICENAME
 Der SERVICENAME beschreibt den zu konfigurierenden Dienst. Dies bestimmt die verfügbaren Parameter in der Konfigurations-Datei

--basedir="BASEDIR"
 Das BASEDIR (vollständiger Verzeichnisname) definiert das Verzeichnis, welches als Startverzeichnis für die Pfade in der Konfigurations-Datei verwendet wird

--source=""
  Die Quell-Datei für die Konfigurationsdatei. Diese sollte NICHT mit der Zieldatei identisch sein, da sonst beim nächsten Update die Quelldatei überschrieben wird.

--target=""
 Die Zieldatei, in welche nach der Konfiguration die Source-Datei kopiert wird.

In der Source-Datei können folgende Parameter benutzt werden:

@BASEDIR
 Das mit dem Parameter --basedir übergebene Verzeichnis

<mysql_buffer_pool>
Definiert die mySQL-Variable "innodb_buffer_pool_size "
Bis 4 GB ==> 1000M
 Ab 4 GB ==> 2000M

<mysql_log_file>
innodb_log_file_size
Bis 4 GB ==> 128M
 Ab 4 GB ==> 256M

<mysql_log_buffer>
innodb_log_buffer_size
Bis 4 GB ==> 8 M
Bis 8 G ==> 16 M
 Ab 8 G ==> 32M

<mysql_additional_mem>
innodb_additional_mem_pool_size
Bis 4 GB ==> 100 M
 Ab 4 GB ==> 200 M

<mysql_threads>
thread_concurrency
 CPU Kerne x 2

<php_memory_limit>
memory_limit
Bis 4 GB ==> 512
Bis 8 GB ==> 512
 Über 8 GB ==> 1024


Der Supervisor-Modus

Der zuvor erstellte Autostart-Eintrag für das Control Panel ist mit dem Parameter "startup" versehen. Dieser Parameter sagt dem Control Panel, dass es zuerst im Modus Supervisor starten soll.

Dieser Modus dient dem Starten der benötigten Dienste in der korrekten Reihenfolge. Bei jedem Dienst werden bis zu 10 Versuche im Abstand von 5 Sekunden durchgeführt, um erfolgreich zu starten. Der Dienst selbst hat 15 Sekunden Zeit zum Starten.  Es ergibt sich also ein Timeout pro Dienst von (10 * 5) + (10 * 15) = 200 Sekunden.

Nachdem ein Dienst gestartet wurde, wird seine Funktionsweise zudem überprüft - auch hierzu hat der Dienst 10 Anläufe, bis der Supervisor davon ausgeht, dass der Dienst nicht gestartet werden kann.

Die Reihenfolge des Dienst und die Technik zum Überprüfen lauten wie folgt:

  1. mySQL
    Der mySQL-Dienst des Amadeus II läuft auf Port 1302. Nach dem Starten versucht das Control Panel, die Datenbank "amadeus" und "amadeus_xxxx", wobei xxxx durch die Kundennummer ersetzt wird, zu öffnen und einige Beispieldaten daraus zu lesen.
  2. Tomcat
    Der Tomcat-Dienst lädt automatisch die WAR-Datei des Amadeus-Servers. Nachdem diese geladen ist und sich erfolgreich mit der mySQL-Datenbank verbunden hat, stellt sie unter http://SERVER-IP:8080/amadeus/info eine Seite bereit, welche den Namen und die Version des Servers benennt. 
  3. ACF
    Der ACF Dienst verbindet sich mit dem Tomcat-Server. Wenn diese Verbindung erfolgreich war, wird der sogenannte Service-Port (7777) geöffnet - wenn ein Fehler aufgetreten ist, wird dieser Port nicht geöffnet. Der Supervisor sendet ein "Ping" an diesen Port und erwartet ein "Ping" als Antwort.
  4. Apache Webserver
    Der Apache Webserver hostet das Reporting. Dieses verbindet sich mit dem ACF und stellt, falls erfolgreich, unter http://SERVER-IP:90/index/info eine Informationsseite bereit mit der aktuellen Version. Diese wird vom Supervisor überprüft
  5. Der SOL Service
    Falls für den Kunden konfiguriert, wird auch der SOL Service gestartet. Dieser ist allerdings nicht kritisch und bietet, im Moment, keinerlei Möglichkeiten zur Überprüfung.

Nach dem erfolgreichen Start aller Dienste wechselt das Control Panel in den "Normalen" Modus. 

 

Die Standard-Oberfläche bis einschließlich Version 1.4.8

Wird das Control Panel völlig ohne Parameter gestartet präsentiert diese sich als Konfigurations-/Verwaltungs-Tool für die Amadeus II-Installation. Durch eine Rot / Grüne Ampel sowohl im System-Tray (neben der Uhrzeit) wie auch im Programm selbst ist sofort ersichtlich, ob alle installierten Amadeus II-Dienste laufen.

 

Die ACF-Parameter (Kundennummer, TAN (nur bis Version 1.4.5), Netzwerk-Interface, (nur bis Version 1.4.5)) können über die Oberfläche ebenso konfiguriert werden wie die Parameter für den SOL (Name, COM Port) wie die beiden Aufgaben einer Amadeus II-Installation:

  1. Tagesabschluss: Dieser Job wird alle 15 Minuten ausgeführt, die eigentliche Konfiguration der Abschlusszeit wird im Reporting konfiguriert.
  2. Backup: Das Backup kann zu einer fest vorgegebenen Zeit jeden Tag ausgeführt werden. Weitere Informationen zum Backup finden sich auf der Unterseite "Backups".

Zuletzt gibt es noch die Möglichkeit, alle Programme der Installation schnell und einfach zu starten.

 

 

 

Die Standard-Oberfläche ab Version 1.4.9

Amadeus360 Programme

Wird das Control Panel völlig ohne Parameter gestartet, präsentiert diese sich als Konfigurations-/Verwaltungs-Tool für die Amadeus360-Installation. Durch eine Rot / Grüne Ampel sowohl im System-Tray (neben der Uhrzeit) wie auch im Programm selbst, ist sofort ersichtlich, ob alle installierten LINA laufen.

 

ACF Konfiguration

Der Menüpunkt "ACF-Konfiguration" ermöglicht es den "ACF Namen", die "Organisation"-Nummer", den "Server" sowie die "Netzwerk"-Schnittstelle zu konfigurieren. 

 

Amadeus Dienste

Im Menüpunkt "Amadeus Dienste" sind alle Amadeus360-Dienste mit dem aktuellen Status aufgeführt und können durch Anklicken des jeweiligen Dienstes gestoppt, gestartet oder neu gestartet werden. Genauso ist es möglich alle Dienste auf einmal zu stoppen, zu starten als auch neu zu starten.
 


Tägliche Aufgaben

Über den Menüpunkt "Tägliche Aufgaben", kann geprüft werden, ob der automatische Tagesabschluss-Task (Windows-Aufgabe) erfolgreich installiert ist (siehe auch https://gastro-misgmbh.freshdesk.com/a/solutions/articles/36000185673). Zudem ist es möglich ein tägliches Backup automatisch durchzuführen. Dazu muss die Checkbox "Aktiv" aktiviert und eine Uhrzeit ("Erstellt um") konfiguriert sein. Zuletzt kann noch die Anzahl Tage festgelegt werden, nach der Backups die älter sind automatisch gelöscht werden. 

 

Symbol

Bedeutung

Wird dieses Symbol hinter der Uhrzeit angezeigt, so liegt ein Konflikt der Uhrzeit-Einstellung mit dem Automatischen Update vor. Die eingestellte Uhrzeit der Maske "Tägliche Aufgaben" als auch "Automatisches Update" müssen sich zwingend voneinander unterscheiden. Erst wenn die Zeit unterschiedlich eingestellt ist, kann die Einstellung erfolgreich gespeichert werden.

 

Automatisches Update

Der Menüpunkt "Automatisches Update" ermöglicht es wie der Name schon sagt, ein automatisches Software-Update durchzuführen. Dazu muss die Checkbox "Ja" aktiv, die Uhrzeit eingestellt und ein Wochentag ausgewählt sein, an dem das Update durchgeführt wird. 

Es empfiehlt sich im Feld "Email Benachrichtigungen" eine Email-Adresse einzustellen um sicher zu stellen, dass das Update erfolgreich durchgeführt wurde. Es können auch mehrere Email-Adressen per Semikolon (;) getrennt eingegeben werden.

Die Login-Daten (Login und Passwort) können in der Kundenlizenz im Lizenzportal eingesehen und in den jeweiligen Feldern hinterlegt werden. 

Im Feld "Backup Pfad" kann ein separater Pfad eingestellt werden, wo die Komplettsicherung vor dem Update abgelegt wird. Wird hier kein Pfad gewählt, so erstellt das automatische Update im Verzeichnis "AmadeusII" einen separaten Ordner namens "BackupFiles". 


Wir empfehlen das automatische Update auf einen bestimmten Wochentag zu definieren (idealerweise zwischen Montag und Mittwoch) !!!

 

Symbol

Bedeutung

Wird dieses Symbol hinter der Uhrzeit angezeigt, so liegt ein Konflikt der Uhrzeit-Einstellung mit dem Automatischen Update vor. Die eingestellte Uhrzeit der Maske "Tägliche Aufgaben" als auch "Automatisches Update" müssen sich zwingend voneinander unterscheiden. Erst wenn die Zeit unterschiedlich eingestellt ist, kann die Einstellung erfolgreich gespeichert werden.

 

Vor jedem automatischen Update wird ein Backup als auch eine Komplettsicherung des Amadeus II-Verzeichnisses durchgeführt. Schlägt ein automatisches Update fehl oder kann ein Dienst nicht gestartet werden, so wird automatisch mit dem Neustart des Kassen-PCs/Servers ein Rollback auf den zuletzt funktionierenden Stand durchgeführt.

 

 

SOL Konfiguration

Klickt man auf dem Menüpunkt "SOL Konfiguration", so öffnet sich eine Maske wo der Pfad zur Sol-Configurations-Datei abgefragt wird. Die benötigte Datei "AmadeusSolService.exe.config" ist im Amadeus II Verzeichnis zu finden: ..\AmadeusII\Sol\SolService\AmadeusSolService.exe.config

 

Wurde die Datei korrekt ausgewählt, so öffnet sich der SolConfigurator (siehe auch https://gastro-misgmbh.freshdesk.com/a/solutions/articles/36000188037).

 


Fehlerbehandlung

Wird der Sol-Configurator mit lauter rot markierten-Einstellung geöffnet, so wurde ein falsches Konfigurationsfile ausgewählt. Um das Problem zu beheben öffnen Sie links oben das Menü "Files", bestätigen Sie die Abfrage mit "Ja" und wählen Sie die Datei "AmadeusSolService.exe.config"(im Verzeichnis: ..\AmadeusII\Sol\SolService\AmadeusSolService.exe.config). Anschließend muss der SolConfigurator neu gestartet werden, damit das geänderte Konfigurationsfile neu geladen wird.